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Schatten und Blitzen

Visuelle Phänomene - "gefährliche" und ungefährliche Lichterscheinungen im Überblick

 

Um eines vorab zu sagen: Halluzinationen kommen hier nicht zur Sprache, da es sich dabei um ein spezielles Phänomen handelt, das zwar leicht zu diagnostizieren ist, das wir im Augenarztzentrum Zürich aber natürlich nicht behandeln. Selbstverständlich kann es vorkommen, dass auch Halluzinationen hin und wieder recht vertrackt sind. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Patient stets von dem Gefühl geplagt wird, dass er von Radargeräten geblitzt wird. Wo kommen diese Blitze nun genau zustande? Passieren sie lediglich im Auge oder im Kopf?

 

 

Ein erster Schritt: die Anamnese

Die Anamnese ist von grosser Wichtigkeit. Denn hierbei kann sich oftmals ein hin und wieder aufflackernder Schatten als nerviges "Flackern von etwa zehn Minuten" entpuppen, während umgekehrt ein kurzes Blitzen sich als minutenlanges Zucken des Unterlids herausstellen kann. Oftmals müssen wir schon genau hinhören und nachfragen, um was für Phänomene es sich genau handelt: von Sirren bis Flirren und Flimmern über Flippern, Wackeln und Wellen bis hin zu grünfarbigen Tintenklecksen oder grauen Leintüchern ist alles möglich.

 

 

Der Weg vom Auge direkt ins Hirn

Wir wollen herausfinden, ob es sich tatsächlich um ein Phänomen im Inneren des Auges handelt oder ob diese Erscheinungen auf ein cerebrales Ereignis im Gehirn zurückzuführen sind. Beim Auge handelt es sich um ein sogenanntes Doppelorgan, was das Analysieren des Prozesses nicht einfacher gestaltet. Plötzliches Unscharfsehen in Form von Schatten auf einem Auge äusserte sich bei so manchem Patienten zum Beispiel als akutes Schielen, das von Doppelbildern begleitet wurde. Sie sollten selbst prüfen, welches Ihrer Augen betroffen ist, und haben Sie das Unscharfsehen lediglich auf dem rechten Auge wahrgenommen, so kann es dennoch sein, dass es im gesamten rechten Gesichtsfeld zu lokalisieren ist - also ebenfalls das linke Auge betrifft. Achten Sie beim erneuten Auftreten darauf. 

 

Hieraus ist eine wichtige Erkenntnis zu gewinnen, die wir für Diagnosezwecke optimal nutzen können: Das Auge besitzt eine Länge von 3cm, wobei der dazugehörige Sehnerv bis zum Chiasma ein klein wenig länger ist. Der gesamte Weg mit seinen wichtigen Schaltstellen - wie zum Beispiel dem corpus geniculatum laterale - inklusive Sehstrahlung muss allerdings berücksichtigt werden, da er sich bis zur grauen Substanz im Hinterkopf erstreckt. Auf diesem Weg sind zahlreiche Möglichkeiten für Störfaktoren gegeben. Im Kontrast dazu kann jedoch postuliert werden, dass die grösste Anzahl einseitiger Phänomene eher im Auge oder in seltenen Fällen auch in der Orbita zu lokalisieren sind.

 

 

Die Amotio

Besonders Lichtphänomene im Auge können für Sie relativ unangenehme Formen annehmen. Denn häufig werden die Folgen der gefährlichsten "Blitze" (Lichtreize), welche an der Netzhaut entstehen, unterschätzt. Gerade Patienten mit fortgeschrittener Netzhautablösung sprechen häufig von einem seitlichen grossen Aufleuchten, dem sie allerdings keine grosse Bedeutung zumessen, da es nur einmalig auftritt. Genau mit diesem Aufleuchten ist die Netzhaut jedoch schon eingerissen.

 

Charakteristisch für die Netzhautablösung (Amotio) sind Schatten mit rundlicher Form, die sich bewegen und Schatten über die intakte Netzhaut werfen. Diese können seitlich oder auch im unteren Bereich zu lokalisieren sein. Sehen Sie stattdessen aufsteigenden Rauch, deutet dies auf eine Blutung im Auge hin. Das Blut sinkt hinab, und es entsteht durch die Umkehrung das Bild vom aufsteigenden Rauch.

 

Dieses Phänomen wird sehr häufig besprochen. Allerdings ist es nicht sehr oft zu beobachten. Die Amotio wird meistens von den Phänomenen begleitet, die die Glaskörperabhebung verursachen:

 

  • vermehrte "Mouches Volantes"

  • Schlieren

  • Flocken

  • Wolken

  • Flecken und schwarze Punkte

 

Eine Glaskörperabhebung kann stets der Anfang einer Amotio sein, daher empfiehlt es sich, dass Sie solche akuten Beschwerden innerhalb von einem Tag durch uns beurteilen lassen. Denn in der Frühphase ist es noch problemlos möglich, das Netzhautloch zu lasern, um Visuseinbussen im Voraus zu vermeiden.

 

 

Gewitter - mehr als nur Blitze im Kopf

Speziell wenn Sie von Migräne betroffen sind, sind die visuellen Phänomene weitaus eindringlicher: Hat die Akutphase mit einem Flimmerskotom, einem zentralen Fleck, begonnen, ist Lesen sowie genaues Fixieren unmöglich. Ein Gefühl von Unbehagen und Erblindungsangst kann auftreten. Die Aura ist meist nach nur einer Minute schon wieder beendet. Sie kann sich allerdings auch über einen längeren Zeitraum hinweg ausdehnen - im schlimmsten Fall bis zu einigen Tagen - und mit einem verspannten Nacken oder einer Halsstarre und Kopfschmerzen einhergehen. Die klassische Migräne accompagnée charakterisiert sich dadurch, dass Kopfschmerz und Erbrechen zusammen auftreten und abhängig von der Migräneart Stunden bis Tage andauern können. In nicht wenigen Fällen äussert sich eine Aura auch durch eine Konzentrationsschwäche, ein dumpfes Gefühl, eine Magenverstimmung oder Schläfrigkeit. Allgemeines Unwohlsein in Verbindung mit Schwindel tritt ebenfalls recht häufig auf. In manchen Fällen äussert sich das Flimmerskotom ebenso durch kreisförmige, sich schnell drehende Muster, die als Zacken an den Skotomrändern wahrgenommen werden.

 

 

Phosphene

Es sind noch zahlreiche weitere Phosphene bekannt, wie zum Beispiel die oftmals als rote Leuchtringe wahrgenommenen Lichterscheinungen, die ein direkter Hinweis auf ein akutes Glaukom sind. Sollten Sie davon betroffen sein, ist es von Vorteil, wenn Sie zeitnah das Augenarztzentrum Zürich aufsuchen und sich einer Untersuchung unterziehen. Nach einer ausgiebigen Untersuchung können wir die richtige Diagnose stellen und eine Behandlung einleiten. Trübes Sehen oder ein gerötetes Auge, verbunden mit Kopfschmerzen und/oder Erbrechen, sind weitere Hinweise auf ein Glaukom. Nicht zu verwechseln mit der Erytroprosopalgie, bei der es sich um eine Sonderform handelt, die dem Cluster-Kopfschmerz zuzuschreiben ist. Im Kontrast zum Glaukom sind hier keine Pupillenstarre und keine Hornhauttrübung erkennbar.

 

Haben Sie einen Schlag auf das Auge erhalten, müssen wir an dieser Stelle wohl nicht vertiefen, dass ein Besuch bei uns zwecks weiterer Behandlung und Heilung unumgänglich ist. Denn selbst nach Stunden kann es passieren, dass eine Blutung oder ein sekundärer Druckanstieg zu verzeichnen sind, die es unbedingt zu behandeln gilt. Auch zur Feststellung eines Schadensmasses aus versicherungstechnischen Gründen ist ein Besuch bei uns empfehlenswert. So können Sie sicher sein, dass Spätkomplikationen im Voraus vermieden werden.

 

 

Differentialdiagnose

BLITZEN - das Symptom. Beim Blitzen handelt es sich um ein häufig kurzes, bogenförmiges Aufleuchten, das während der Dämmerung oder im Dunkeln entweder seitlich oder aber oben wahrgenommen wird. Wird der Kopf gedreht oder erschüttert, verstärkt sich das Aufleuchten und kann ein Anzeichen für einen an der Netzhaut auftretenden Glaskörperzug sein, der für eine Netzhautablösung spricht.

 

Das Flimmern findet häufig nur in einer Gesichtsfeldhälfte statt. Jedoch verläuft es in der Regel oftmals von innen nach aussen auf beiden Augen und kann auch bei Tageslicht von Ihnen wahrgenommen werden. Darüber hinaus kann das Sehzentrum mit betroffen sein, sodass Lesen und Fixieren unmöglich sind. Ebenso kann das Flimmern von schachbrettartigen Mustern begleitet sein, die ihren Ursprung im Hinterkopf haben. Oftmals stellt es sich als Aura der Migräne heraus. Die Dauer dieses Phänomens beträgt zwischen einigen Minuten bis hin zu Stunden.

 

Ein kurzes, grelles Aufleuchten, das meistens im ganzen Auge (im Zentrum) wahrgenommen wird, tritt oftmals morgens oder auch nachts auf. Es wird als einseitiges Phänomen aufgefasst, das sich durch ringförmiges Aufflackern charakterisiert und mit mechanischer Einwirkung in Zusammenhang steht. Scherkräfte spielen bei trockenen Augen eine tragende Rolle, sodass es zu farbigen, sternförmigen, chronischen, hin und wieder auch wellenförmigen Erscheinungen kommen kann, die in ihrer Intensität wechseln. Des Weiteren kann ein Zusammenhang mit feuchten Makulopathien gegeben sein, deren Anzeichen sich durch trübes Sehen, Kopfschmerzen, roten Augen oder seltenes Erbrechen äussern. Auch ein akuter Glaukom-Anfall ist denkbar. Während der Untersuchungen Ihres Auges ist hierbei eine trübere Iris erkennbar, die auf ein Hornhautödem schliessen lässt. Zudem kann die Pupille lichtstarr sein. Besonders am Morgen, bei Anstrengung, nach dem Aufstehen und bei guter Beleuchtung ist dieses Phänomen sichtbar. Ferner kann es zu Schwindelanfällen kommen, die sich über eine bis zu zehn Minuten hinziehen.

 

 

Erst Licht, dann Schatten

Häufig können Schatten- und Lichtspiele, die im Auge stattfinden, nicht auseinandergehalten werden. Bei der feuchten Makulopathie ist beispielsweise ein zentraler Schatten zu erkennen, der sich vergrössert und in manchen Fällen sogar von diversen Lichtphänomenen (z. B. Falschfarbensehen oder wirbelnde Lichter) begleitet wird. Hilfreich für die Diagnose sind Bildverzerrungen (Metamorphopsien) wie beispielsweise gewellte Häuserfronten, tanzende Buchstaben oder Papier mit kissenförmigen Verzierungen.

 

Handelt es sich um eine trockene oder ausgebrannte Makulopathie, sodass das Lesen durch einen Fleck in der Augenmitte unmöglich ist, hat dies ein Zentralskotom in unterschiedlichen Stärken und Grössen zur Folge. Besonders Durchblutungsprobleme tragen oftmals unerkannt Schuld an den grossen Schattenphänomenen, denn nicht immer ist das Problem direkt im Auge zu lokalisieren.

 

Gefässprobleme können zahlreiche Ursachen haben. Vom chronischen Raucher über den Arteriosklerotiker, bis hin zum Vasospastiker oder dem Patienten mit Aneurysma und dem Diabetiker kann jeder betroffen sein. Wir verfügen über ein optimales Vorstellungsvermögen bei der Gehirn-Anatomie und können das Problem auch ohne MRI oder CT lokalisieren und behandeln.

 

Die Crux - den Zentralvenenverschluss - betreffend gibt es interessanterweise in Bezug auf all diese Probleme bisher nur wenige sinnvolle Forschungsergebnisse, weder zur Genese noch zur möglichen Therapie. Der Krankheitsverlauf äussert sich häufig durch einen Grauschleier, der sich breitflächig über das Auge legt. Im Gegensatz dazu steht der eher selten auftretende Arterienverschluss, bei dem eine totale Umnachtung in einem Auge die Folge ist. Als Behandlung kann dabei lediglich die prophylaktische Laserbehandlung der Netzhaut in Betracht gezogen werden. So werden unnütze Risiken und Komplikationen im Voraus vermieden. Das Erlangen der kompletten Sehkraft wird allerdings nicht mehr erreicht, und die Gefahr, dass ein Befall des zweiten Auges auftritt, ist mit 40% innerhalb der nächsten fünf Jahre relativ hoch.

 

Ganz anders verläuft die Behandlung eines (zentralen) Arterienverschlusses. Eine direkte Überweisung in unser Augenarztzentrum Zürich ist bei einer Verdachtsdiagnose unumgänglich. Wichtig ist hierbei, dass die Überweisung innerhalb des kritischen 6-Stunden-Limits geschieht, nachdem ein Ophthalmologe Ihre Diagnose (kirschroter Fleck) gesichert hat. Während des Transports wird bereits eine Infusion gegeben, wobei früher Amylnitrit zur Gefässerweiterung verabreicht wurde. Heute kommen Diamox und Mannitol zum Einsatz, welche den Augeninnendruck senken und die Durchblutung verbessern. Darüber hinaus wird ein eventuell festsitzender Embolus/Thrombus vertrieben. Erfolgt die Therapie innerhalb kurzer Zeit (wenige Stunden), ist sogar die Möglichkeit gegeben, eine komplette Genesung bis zum vollen Visus zu erreichen.

 

Oftmals wird heute bei akut auftretenden, einseitigen Erblindungserscheinungen die AION gesehen. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte anteriore Optikus-Neuropathie mit ischämischem Ursprung. Ist dies der Fall, ist zusätzlich eine antientzündliche Therapie angebracht. Mithilfe der Fundoskopie lässt sich darüber hinaus eine geschwollene Papille optimal erkennen.

 

 

Differentialdiagnose

SCHATTEN - die Symptome und deren Bedeutung. Eine plötzlich auftretende totale Dunkelheit auf einem Auge spricht für einen Zentralarterienverschluss. Leiden Sie darunter, sollten Sie sich direkt in Behandlung begeben. Das Symptom ist wie ein Herzinfarkt behandelbar.

 

Haben Sie einen grauen, progredienten Schleier auf dem Auge, der dieses komplett umfasst, sind wir vom Augenarztzentrum Zürich ebenfalls für Sie da. Dieser Schleier spricht für einen sektorförmigen Zentral- oder auch Venenastverschluss.

 

Ein sektorförmiger Schatten, wie zum Beispiel eine wellenförmige, sich leicht bewegende Wand, kann als dunkel, wässrig, luftblasenartig oder als verschwommen wahrgenommen werden. In diesem Fall handelt es sich um einen klassischen Amotioschatten, der häufig in Verbindung zu Glaskörpertrübungen und vermehrten Mouches Volantes steht.

 

Phänomene wie Schlieren, Mücken, Fäden, tanzende Kommata oder andere Schattenfiguren fahren häufig mit der Augenbewegung mit und lassen sich ausschliesslich bei Helligkeit (weisse Wand) erkennen. Hin und wieder kann dies mit Nachbewegungen und Mouches Volantes einhergehen. Sollten die Trübungen des Glaskörpers in grosser Anzahl wiederholt auftreten, ist das ein Indiz dafür, dass Sie an einer akuten Glaskörperabhebung leiden. Da die Gefahr eines Netzhautabrisses gegeben ist, handelt es sich hier um einen Notfall, sodass Sie sich direkt zu uns begeben sollten. Denn oftmals kann die Folge ein progredienter, unbemerkter Gesichtsfeldausfall sein, der lediglich mit einer allgemeinen Empfindlichkeitsreduzierung und feinen Skotomen einhergeht. Das Glaukom ist sehr heimtückisch, denn Sie erkennen es erst dann, wenn es bereits schwer progredient ist und Sie schon mehr als 50% Ihrer Nervenfasern verloren haben, sodass Sie trübe sehen. 

 

Eine zentral zu lokalisierende, plötzliche Trübung, die auch bei Gesunden und Jugendlichen auftreten kann, ist auf eine zentrale präretinale Blutung zurückzuführen. Diese kann durch schweres Gewichtheben oder einen Hustenanfall auftreten und nennt sich Terson-Syndrom. Halbseitig auftretende, heteronyme oder homonyme Schatten werden hierbei von Patienten häufig nicht wahrgenommen. Das Gefühl kommt auf, man stösse an oder hätte eine Tendenz, auf die Seite zu fallen. Die Beschwerden gehen mit einem Befall der Netzhautmitte einher sowie mit Leseschwierigkeiten. Entweder handelt es sich im Zusammenhang mit CVI um eine cerebrale Blutung oder um eine Ischämie in Verbindung mit einem homonymen Ausfall. Handelt es sich um einen langsam progredienten Schatten, liegt womöglich eine Tumorerkrankung vor. Ist diese heteronym, ist zumeist das Chiasma betroffen, was auf einen Hypophysentumor hinweist.

 

Zunehmendes Unscharfsehen auf dem Auge kann mit Kopfweh und Bewegungsschmerzen im Bulbus auftreten. Eine Retrobulbärneuritis kann die Ursache sein, die in mehr als 30% der Fälle ein erstes Anzeichen einer MS ist. Wird aufsteigender, diffus störender Rauch wahrgenommen, ist eine Glaskörperblutung der Grund. 

 

Eine langsame Progredienz spricht für einen Tumor.

 

Nicht jeder Schatten besitzt ein schnelles Wachstum, und Patienten melden sich oftmals erst, wenn das Augenlicht auf einem Auge nachlässt. Sollten Sie Probleme haben, ist es empfehlenswert, uns direkt aufzusuchen, sodass wir ein Aderhautmelanom ausschliessen können. Dieses äussert sich ebenfalls in einem Schatten, der sich langsam aber sicher über einen bestimmten Zeitraum über die Linse legt. Es sollte aber differentialdiagnostisch auch ein Tumor in Betracht gezogen werden, wenn ein langsam wachsender Schatten erkennbar ist. Ist im Auge selbst allerdings nichts zu finden, sollte eine radiologische Darstellung Ihres Kopfes der nächste Schritt sein.

 

 

Arzt und Patient sehen nichts

Die entzündlichen Prozesse sollten nicht vergessen werden. Diese treten zwar relativ selten auf, sind aber sehr unangenehm für den Patienten. Durch diverse Tests, wie zum Beispiel dem Swinging Flashlight, dem Pulfrich-Pendel oder dem Swinging Pencil, können wir auf eine Afferenzstörung an einem Auge schliessen. Diese steht in direkter Verbindung zum erheblich gestörten Gesichtsfeld und einer starken Visusstörung. Laut einer Studie von C. Herbort aus Lausanne sollten die hinteren Skleritiden nicht unberücksichtigt bleiben und genauestens untersucht werden, da sich diese nur schwer diagnostizieren lassen. Retrobulbäre Nervenentzündungen sind Schmerzen, die bei Bewegungen auftreten. Auch beim vorsichtigen Drücken des Auges kann es hierbei zu einem erhöhten Schmerzempfinden kommen. Laut Studie ist in mehr als 30% der Erkrankungen eine sogenannte Retrobulbärneuritis als Erstmanifestation einer MS auszumachen. Auch junge Patienten können hiervon betroffen sein. Diesbezüglich sollte abgeklärt werden, ob in jedem Fall eine komplette Untersuchung notwendig ist. Hier entscheidet eindeutig der Einzelfall. Für eine gewisse Zeit war es die Regel, hochdosierte Steroide zur Behandlung von Neuritiden einzusetzen. Es hat sich jedoch bei Langzeitstudien als offensichtlich herausgestellt, dass die Behandlung mit hochdosierten Steroiden keine geeignete Therapie war und im schlimmsten Fall zu einer Verschlechterung der Symptome führte.

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Viele Probleme, viele Lösungen

Ursprünglich sollten Sie hier nur einen kleinen Überblick über mögliche Krankheitsbilder und deren Probleme erhalten. Allerdings wurde nun doch eine beträchtliche Ansammlung von Fakten dargelegt. Alle differentialdiagnostischen Herausforderungen und Fragen waren im Zuge der Ausführungen allerdings nicht zu erläutern.

 

Sollten Sie unter Blitzen, Aufleuchten oder anderen Phänomenen leiden, sollten Sie unbedingt unsere Spezialisten im Augenarztzentrum Zürich aufsuchen. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass Sie direkt Hilfe und eine entsprechende Therapie zur Gesundung erhalten.

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